Vom 18. bis zum 25. Juni war ich mit meiner Partnerin in Regensburg. Im ersten Teil berichtete ich bereits über unsere Ankunft und unseren ersten Eindruck von Regensburg. Nachdem wir die Walhalla in Donaustauf und das Donau-Einkaufszentrum besuchten, fiel unser geplanter Ausflug zum Kloster Weltenburg leider ins Wasser. Wie es nach dem ersten Tag Regen weitergeht, könnt ihr nun lesen. Viel Spaß dabei!
Ausflug nach Kaufbeuren
Am Mittwoch fiel unser erster Versuch, mit dem Schiff über die Donau zum Kloster Weltenburg zu fahren, wegen starkem Regen buchstäblich ins Wasser. Diesen Ausflug werden wir am Freitag noch nachholen, aber zuerst ging es am Donnerstag zu einem Freund nach Kaufbeuren.
Nach zwei Stunden Fahrt kamen wir im sonnigen Kaufbeuren an. Um der Hitze zu entgehen besuchten wir das Stadtmuseum und blieben dort spontan drei Stunden lang. Die Stadt spielte in der Vergangenheit eine große Rolle als Posten im Stoffhandel. Hier wurde eine besondere Art Leinen gesponnen und Handelswege durch ganz Europa bis nach Venedig gepflegt.
Die Stadtentwicklung wurde anschaulich und interaktiv auf drei Etagen dargestellt. Über die Reformation, Glaubensentwicklung und Industrialisierung konnte man viel lernen. Ein großer Teil wurde auch berühmten Persönlichkeiten der Stadt gewidmet, wie z. B. Hans Magnus Enzensberger, Sophie von La Roche oder Ludwig Ganghofer. Ganghofer war dann auch der Namensgeber des Restaurants, in dem wir bei einem leckeren Abendessen mit unserem Freund den Abend ausklingen ließen. Allerdings wurde der Heimweg noch spannend: wir sind mitten in ein Gewitter geraten und mussten bei Starkregen die zwei Stunden zurück nach Regensburg.
Kloster Weltenburg
Freitags besuchten wir endlich das Kloster Weltenburg und die älteste Klosterbrauerei der Welt. Die Schifffahrt über die Donau war wirklich sehr schön und zudem noch barrierefrei. Alle Schiffe der Firma Steibl sind über eine Rampe erreichbar, allerdings sollte man schon eine Hilfsperson dabei haben, da die Rampe recht steil sein kann. Eine Behinderten-Toilette gab es auf unserem Schiff ebenso.
Durch den Donaudurchbruch ging es nun zum Kloster Weltenburg. Eine schöne Strecke, die vom Kapitän mit allerlei interessanten Infos begleitet wurde. Nach einem kurzen Spaziergang erreichten wir das Kloster Weltenburg. Generell ist es wirklich beeindruckend dort, und man kann viel erfahren, wenn man sich z. B. das Buch über das Kloster kauft. Das Klostermuseum ist leider nur über Treppen erreichbar, ebenso wie die Kirche.
Allerdings brachte man für mich eine Rampe an, um die Kirche besichtigen zu können. Sagen wir so: die Kirche ist wirklich schön. Allerdings ist die Rampe ein Abenteuer für sich. Es sind zwei einzelne Schienen, der Rollstuhl musste ständig gekippt werden und oben angekommen stand ich mit den Füßen direkt vor der Tür. Es ist möglich, aber besorgt euch zwei drei Leute, die euch helfen. Nach einem leckeren Essen ging es wieder zurück nach Kelheim und von dort aus ins Hotel.
Abschied
Zum Abschied waren wir am Samstag nochmals im Haus der bayrischen Geschichte. Diesmal besuchten wir wieder die Dauerausstellung und zusätzlich die Sonderausstellung zum Thema Barock. Die Sonderausstellung fand ich besonders interessant, nicht nur vom Thema her. Es gab viele alternative Angebote zu den Ausstellungsstücken, wie Audio-Angebote und taktile Modelle. So sind auch Menschen mit Sehbehinderungen in der Lage, z. B. den Aufbau einer barocken Schlossanlage zu erfahren.
Nach dem Museumsbesuch sind wir noch einmal über die Donauinsel spaziert, besuchten spontan einen Flohmarkt und dann ging es zurück über die Steinerne Brücke. Dank eines netten Regensburgers bekamen wir noch ein schönes Foto von uns und ein paar interessante Infos zu diesem schönen Bauwerk. Der Abend wurde abgerundet von einem letzten Abendessen und einem Drink im Hotel.
Sonntags ging es dann wieder nach Hause. Unser Aufenthalt in Regensburg und im Hotel INCLUDIO war wirklich sehr angenehm. Alle unsere Ausflüge waren barrierefrei, so das wir zusammen viel erleben konnten. Das hat Spaß und vor allem Lust auf mehr gemacht. Mal schauen, wo es uns das nächste Mal hin verschlagen wird.
Vielen Dank fürs Lesen! Ich hoffe, es hat euch gefallen. Wie immer könnt ihr Fotos zu unserem Urlaub auf meinem Instagram-Account finden. Bis zum nächsten Mal!